Hans-Jürgen Probst: Controlling leicht gemacht: Wer hat Angst vor schwarzen Zahlen?

Jochen Treuz, 14. April 2022

Der Autor nennt selbst als Zielgruppe Einsteiger, die leicht verständlich und praxisnah Controlling kennen lernen wollen, sowie Fachleute, die einen aktuellen Überblick erhalten wollen.

Hans-Jürgen Probst wird dem gerecht, indem er die Controlling-Idee an einzelnen Situationen mit dem gesunden Menschenverstand vergleicht und erklärt. Immer wieder lässt er typische Unternehmenssituationen von fiktiven Controllern durchleben. Zum Beispiel gibt es einen Jahresablauf eines Controllers, um zu zeigen, zu welchen Zeitpunkten welche Aufgaben im Controlling anfallen.

Nach der Klärung von Grundbegriffen des Rechnungswesens und Controllings werden an nachvollziehbaren Beispielen die Methoden des Controllings gezeigt. Sehr gut unterstützt wird seine Darstellung durch Tabellen und Grafiken. Der Autor zeigt auch die Einsatzmöglichkeiten neuerer Instrumente wie Prozesskostenrechnung, Benchmarking und Balanced Scorecard.

Schön ist auch, dass in diesem Buch auch Punkte berührt werden, die in vielen anderen Büchern nicht vorkommen, wie z.B. der wichtige Aspekt „Kommunikation im Controlling“ und die Einführung des Controllings im Unternehmen. Hier wird klar, dass Controller nicht nur Zahlenmenschen sein dürfen, sondern auch Verkäufer der Controlling-Idee. Nach meiner Meinung erfüllt der Autor so seinen selbst gesetzten Anspruch, Einsteiger und Fachleute gleichermaßen zu informieren.

Der Autor
Hans-Jürgen Probst arbeitete als Geschäftsführer und Leiter eines internen Konzerncontrollings. Seit 1995 ist er freiberuflich als Unternehmensberater und Dozent für Controlling an der FH München tätig. 

Hans-Jürgen Probst: Controlling leicht gemacht: Wer hat Angst vor schwarzen Zahlen?
Redline Wirtschaft bei Ueberreuter, 4. Aufl. 2003. 240 Seiten. ISBN: 3-8323- 0987-X

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